Wanderung 3.7

Melchsee-Frutt – Tannalp – Hengliboden – Follenseeli – Fikengrat, Fikenloch – Melchsee-Frutt


Marschzeit
6 Std.
Charakteristik
Schöne Bergwanderung mit prächtiger Aussicht
Strecke
Melchsee-Frutt (1920 m) – Tannalp (1874 m) – Hengliboden (2071 m) – Follenseeli – Fikengrat, Fikenloch (2406 m) – Melchsee-Frutt (1920 m)
Ausrüstung
Gute Wander- oder Bergschuhe, Verpflegung aus dem Rucksack
Literatur
Obwaldner Wanderkarte 1:50000
Obwaldner Wanderführer
Beschreibung

Von Melchsee-Frutt benützt man den Wanderweg nach Tannalp. Weiter geht es wieder ein Stück auf dem Wanderweg (Alpsträsschen) zum Hengli­boden. Bei der Wasserfassung geht es wieder auf einem Alpweg über die grosse Ebene vom Hengliboden. Allmählich fängt es an zu steigen. Man wandert immer noch auf Alpweiden. Man kommt näher an die Schratten­felsen. Es beginnt eine neue Welt. Man kann sich den Weg selber wählen in diesem Gewirr mit den vielen Spalten, Löcher oder Platten. Nur keine Angst. Man kann da sehr gut laufen. Eine andere Möglichkeit besteht, wenn man am Ende des Hengliboden den etwas steinigen markierten Weg zum Follenseeli bis zum Fikenloch benützt.

Ganz oben am Grat ist eine kleine Ebene wo den ganzen Sommer über Schnee liegt. An heissen Sommertagen eine wahre Abkühlung. Oberhalb vom Schneefeld 60 Meter ist der Eingang zum Fikenloch. Das ist ein unterirdischer Gang tief in die Bergwelt hinein. Etwa 30 Meter weit kann man einsteigen, der weitere Weg ist nur für geübte Höhlengänger mit Ausrüstung.

Auf dem Grätli hat man eine herrliche Aussicht auf Engelberg und das ganze Tal mit einer riesigen Alpenwelt im Hintergrund. Aufgepasst. Die Steinböcke sind da immer vorhanden. Meist liegen sie versteckt in diesem Felsenwirrwarr oder klettern in den schroffen Wänden vom Graustock oder dem Gwärtler.

Geübte Berggänger können den Abstieg zum Hengliboden frei wählen über die grossen Karrenfelder rechts am Gwärtler vorbei abwärts. Es bestehen keine sichtlichen Gefahren. Abstürzen kann man nicht, da alles flach liegt. In diesem Karrenfelsengewirr haben Höhlenforscher viele Kilometer unter­irdische Gänge und Höhlen erforscht, die sich bis nach Melchsee-Frutt erstrecken.